Eine '''Sportart''' ist ein durch bestimmte strukturiertes Teilgebiet des s, siehe auch . Innerhalb einer Sportart werden häufig verschiedene unterschieden.
Kategorien von Sportarten
Sportarten lassen sich nach bestimmten Gesichtspunkten in verschiedene Kategorien einteilen. Es gibt aber keine offiziellen Klassifikationen.Einige Ordnungsmöglichkeiten:
- ''nach Teilnehmern nach dem Beruf'': , , , , , , , und , (z. B. ) und (z. B. ), und
- ''nach der Organisationsform'': ,
- ''nach dem Sportgerät'': , , , ,
- ''nach dem Austragungsort'': (Ort der Ausübung) , (z. B. ), , , , (z. B. ),
- ''nach Jahreszeiten'': , Sommersport
- ''nach der Art der Durchführung'': , , , ,
- ''nach der Art der Auseinandersetzung'': ,
- ''nach der Region'': autochthone Sportarten,
- ''nach der Hauptbeanspruchung'': (Typ) , Körperlicher Sport, , (z. B. und )
- ''nach Zweck und Intensität:'' und
Keine Einteilungsmöglichkeit kann ausschließen, dass eine Sportart in mehreren Kategorien auftaucht: etwa ist sowohl eine Ball- als auch eine Radsportart.
Systematisierung der Sportarten
Ausgehend von der psychomotorischen Bedeutung des Sports hat ein System der des Sports aufgestellt, in dem jede Sportart(-disziplin) auf maximal drei Koordinaten dargestellt werden kann. Parlebas steht damit in einer langen Tradition französischer Sportpädagogen, die einen soziologischen und psychomotorischen Ansatz verfolgen:
- Individuell (der zugeordnet) oder Mannschaft (der zugeordnet);
- Anwesenheit von Partner(n)(=P) oder Gegner(n)(=A);
- Ungewissheit durch Umgebung/Spielfeld (=I).
ist damit heute eine PA-Sportart (ohne I, da die Fu�ballpl�tze standardisiert sind).
Generell gibt es eine Tendenz, die Sportarten immer stärker zu standardisieren, wodurch in einer Gegenrichtung immer mehr neue annähernd gleichberechtigt. Die Aschenbahnen wurden immer besser, bis durch die Kunststoffbahnen kaum noch saisonklimatische Unterschiede feststellbar sind.
Populäre Sportarten
Die Popularität von Sportarten ist teilweise sehr stark national geprägt. Nur wenige Sportarten können eine weltweite Bedeutung vorweisen. Grundsätzlich muss dabei zwischen der Ausübung und dem Zuschauen einer Sportart unterschieden werden, wobei zweifelsohne ein Zusammenhang besteht zwischen der eigenen Ausübung eines Sports und deren Anhängerschaft.
Der weltweit populärste Zuschauersport ist eindeutig . Wie nur wenige andere Disziplinen gehört der Fußball in fast allen Teilen der Welt zu den beliebtesten Sportarten. Nur in , und Südasien ist der Fußball auf eine untergeordnete Rolle reduziert. Andere annähernd weltweit verbreitete Sportarten sind weitere , darunter neben den Kerndisziplinen und das und sowie als Mannschaftssportarten und .
s Sportmarkt wird die letzten Jahrzehnte immer stärker vom Fußball dominiert, der mittlerweile in allen europäischen Staaten zumindest die zweitbeliebteste Sportart darstellt. Dies schlägt sich auch in der Berichterstattung und der öffentlichen Förderung nieder. In großem Abstand folgt , dicht gefolgt von und .
Innerhalb Europas gibt es regionale Unterschiede, die teilweise durch Nationalstaaten verlaufen. So ist Eishockey zwar in weiten Teilen Europas beliebt, aber kaum im Süden. Handball in Nordeuropa und Norddeutschland, Basketball und Wasserball im gesamten südeuropäischen Raum bzw. Basketball außerdem insbesondere auch in , in West- und Südwesteuropa, fast nur in den Niederlanden und in Italien, in Westeuropa, nur in und , in der Alpenregion und in Nordeuropa, in der Schweiz, Tschechien und den skandinavischen Staaten.
In Nordamerika hat sich ein eigenes System von Sportarten entwickelt. Im Mittelpunkt stehen hier vier Mannschaftssportarten, die unter arten zusammengefasst werden können. ist die älteste amerikanische Nationalsportart, musste aber in den 1970ern den Titel der beliebtesten Sportart an abgeben, und stehen hinter diesen, wobei Basketball die beliebtere der beiden ist. Hinter diesen erfreuen sich weitere Mannschaftssportarten wie zum Beispiel , und regem Zuspruch.
Mit und haben sich zwei weitere Sportarten neben dem Fußball mit dem verbreitet, die weltweit recht populär sind. Rugby Union zum Beispiel im gesamten Ozeanien, Argentinien, Japan, Südafrika aber auch außerhalb des Commonwealth wie in Frankreich und Italien. Cricket zum Beispiel in Indien, Pakistan, Australien und dem südafrikanischen Raum. Trotz dieser Beliebtheit haben die nationalen olympischen Verbände international lange nicht durchsetzen können, dass diese Sportarten olympisch werden. Bei Rugby ist dies allerdings zwischenzeitlich geschehen. hat es durch das Commonwealth außerhalb des Mutterlandes nur in Australien und Neuseeland zu einer größeren Sportart geschafft. Die Ausbreitung des Sports wird mit dem anglo-amerikanischen Kulturimperialismus in Zusammenhang gebracht.
In asiatischen Ländern zählen und zu den beliebtesten Sportarten. Beide Sportarten werden in der Spitze der Weltranglisten von Asiaten dominiert. Sowohl Badminton als auch Tischtennis zählen in Deutschland und in den meisten europäischen Ländern allerdings nur zu den Randsportarten. Lediglich Dänemark stellt eine europäische Ausnahme in der Sportart Badminton dar. Über viele Jahre gehören die Dänen zu den einzigen Europäern, die sich dauerhaft in der Weltspitze festsetzen konnten.
Siehe auch
Einzelnachweise
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